Festival für Veränderung 2024

Challenging Conditions

Ein Festival mit lokalen und internationalen Kunst- und Kulturschaffenden, Zeitzeug*innen und Aktivist*innen in Leipzig. Gemeinsam untersuchen wir Protestbewegungen und Freiheitskämpfe in autoritären Regimen von 1989 bis in die Gegenwart, vor allem in Zentral- und Osteuropa.

Challenging Conditions

In Zentral- sowie Osteuropa und darüber hinaus beobachten wir besorgt das Erstarken antidemokratischer und autoritärer Kräfte. Die Zustimmungswerte für rechte, demokratiefeindliche Parteien in ganz Europa, Desinformation und Propaganda, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die systematische Repression der belarusischen Opposition, die ethnische Säuberung Berg-Karabakhs oder auch die russische Einflussnahme in Georgien sind schockierende Zeugnisse für die Bedrohung demokratischer und pluralistischer Werte.

Als Teil einer lebendigen und kritischen Zivilgesellschaft kommt Kunst und Kultur eine besondere Rolle zu: Sie reflektieren und dokumentieren in ihren Produktionen nicht nur historische und gegenwärtige gesellschaftspolitische Ereignisse, sondern sie kämpfen auch für das Überleben und die Emanzipation kultureller Identitäten. So stärken sie das Rückgrat widerständiger Zivilgesellschaften gegen gefährliche rechte Narrative bis hin zu Unterdrückungsmechanismen autoritärer Systeme. Sozial und politisch engagierte Kulturschaffende leben und arbeiten zum Teil unter existenziell herausfordernden Bedingungen – Challenging Conditions. Sie trotzen den Umständen und fordern sich selbst als auch die Unterdrückungsmechanismen, denen sie ausgesetzt sind, heraus. Diese Einsatzbereitschaft und die daraus resultierenden wichtigen Beiträge für einen positiven sozialen Wandel wollen wir unterstützen und sichtbar machen.

Mit Lesungen, Musik, künstlerischen Interventionen und Diskussionsveranstaltungen lädt das Festival die Besucher*innen ein, den Blickwinkel zu erweitern, kritisch zu reflektieren und eigene Erfahrungen und Erinnerungen zu teilen. Unser Ziel: Aus der gegenseitigen Perspektivenübernahme wachsen Impulse, eine freie und tolerante Gesellschaft selbst mitzugestalten.

Das Festival für Veränderung bemüht sich um Mehrsprachigkeit und bietet, wo möglich, Übersetzungen ins Englische und Deutsche an. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Beteiligte Künstler*innen

Laura Körner, Daniela Delphine Döring, Anna Helena Schmidt

Olga Podgaiskaya, Vitali Appow

Nix Noies

Gerd Kroske

antiwarcoalition.art

Vlad Petri, Lavinia Braniște

Viktoria Leléka, Yuriy Seredin, Daniil Zverkhanovskyi, Mareille Metzner, Sandra Nedeleff, Jan Uplegger, Patrick v. Blume

Tereza Yakovyna, Vira Khosun, Paulina Miu Kühling, Matthias Schönjahn

CROSSOVER-Projekt

Radikal Kunst Force

Anna Barth, Florian Lippold, Piotr Kocyba

Taciana Niadbaj, Iryna Kozikava

Stiftung Friedliche Revolution

Andreas Weihe, Dmitrij Strotsev

Danke!

Unser herzlicher Dank gilt den Kurator*innen, allen Künstler*innen und Kollektiven, Referent*innen und all unseren Kooperationspartner*innen für die gelungene Zusammenarbeit und die Bereicherung des Festivals. Nicht zuletzt danken wir allen Unterstützer*innen und Förder*innen sehr herzlich für ihr Vertrauen und ihr Engagement.

Gefördert von

 

Diese Maßnahme wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Die hierin geäußerten Ansichten können in keiner Weise als die offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.