Vortrag im Rahmen unserer Reihe Conflict:ed
07. September 2023 um 19:00 Uhr in der Leipziger Denkmal Werkstatt (Kupfergasse 2)
Eintritt frei!

Es scheint überraschend: Dissident*innen der ehemaligen Bürgerrechtsbewegung in der DDR und Aktivist*innen der syrischen Revolution 2011 verfügen über geteilte Erfahrungen! Das zeigte ein eindrucksvolles Austauchprojekt, welches die deutsch-syrische Menschenrechtsorganisation Adopt a Revolution durchführte. Der ostdeutsch-syrische Austausch eröffnet neue Solidaritätsperspektiven auf die so vergessen geglaubten Aufstände des arabischen Frühlings, an dessen Niederschlagung so viele nach Deutschland geflüchtete Menschen bis heute leiden. Für sie ist der Krieg in Syrien keinesfalls vorbei: Selbst hier, im Exil, sind die den Repressionen ihres Regimes ausgesetzt. Vor welchen innen- und außenpolitischen Herausforderungen stehen syrische Geflüchtete heute? Und wie können wir uns im Hier und Heute auf Basis unserer unterschiedlichen Revolutions-Geschichten miteinander verbinden und daraus Perspektiven für eine gelebte, gemeinsame Solidarität entwickeln?

Das Team von Adopt A Revolution möchte von ihren Erfahrungen in der deutsch-syrischen Solidaritätsarbeit berichten und diese Fragen mit euch diskutieren. Mit Marisa Raiser von der Kampagne #DefundAssad und Maria Hartmann vom ostdeutsch-syrischen Austauschprojekt.


Oben: Die erste Montagsdemonstration in Leipzig an der Nikolaikirche (4.9.1989) und unten: ein Banner auf einer Demonstration in der syrischen Küstenstadt Banyas (17.4.2011)

Mehr dazu in der Broschüre “Der erfahrungsbasierte Solidaritätsansatz (DDR/Syrien)”

Im Rahmen der Reihe CONFLICT:ED – Wie können wir mit Krieg und Konflikt umgehen
In Kooperation mit der Bürgerrecht Akademie der Volkshochschule Leipzig.

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmes des Bundesprogramms Demokratie Leben! sowie dem Freistaat Sachsen.