Menschenrechte und Zivilgesellschaft in Belarus und europäische Solidarität

10. Dezember 2023 | 17 Uhr
Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig, Markt 10, 04109 Leipzig
Eintritt frei

Ein Jahr nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an Ales Bialiatski, den seit 2021 inhaftierten Gründer der Menschenrechtsorganisation Viasna blicken wir auf die Lage in Belarus. Was ist vom demokratischen Aufbruch der belarussischen Gesellschaft 2020/21 geblieben? Mit rücksichtsloser Repression hält sich Alexandr Lukaschenka seit 1994 an der Macht und ist mittlerweile Europas dienstältester Diktator. Die 2020 gewählte Präsidentin Swetlana Tichanowskaja (Swjatlana Zichanouskaja) musste, wie unzählige andere, die sich für eine freies und demokratisches Belarus einsetzen, ins Exil fliehen. Etwa 1500 Menschen sind – wie Ales Bialiatski – als politische Gefangene inhaftiert. Welche Perspektiven gibt es für ein demokratisches Belarus? Wie wirkt sich Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine aus? Und was können die Menschen in Deutschland, Polen und Europa tun, um die Zivilgesellschaft in Belarus und im Exil zu unterstützen?

Auf dem Panel

Eine Menschenrechtsaktivistin der Organisation Viasna

Juliane Tutein, Journalistin und Dokumentarfilmerin, die für ihren aktuellen Dokumentarfilm „Der Kampf um Demokratie in Belarus – Wer, wenn nicht wir?“, drei Aktivistinnen begleitet hat.

Hanna Radziejowska: Historikerin und Leiterin des polnischen Pilecki-Instituts in Berlin, das sich auch für die Demokratiebewegung in Polens Nachbarland engagiert.

Moderation:

Yaraslava Ananka, Professorin für slawische Literatur und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig

Eine gemeinsame Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig und dem Projekt Revolutionale der Stiftung Friedliche Revolution.